Dienstag, 22. Juli 2014

Wie schaffe ich mehr in der gleichen Zeit?

Hallo ihr Lieben,
wie ihr vielleicht schon wisst, bin ich Studentin. Was ihr allerdings noch nicht wisst, ist, dass ich auch im letzten G9 Jahrgang war und daher etwas über ein halbes Jahr Zeit hatte bis mein Studium anfing. In der Zeit hab ich überwiegend gearbeitet und nach einem für mich passendem Studienplatz gesucht. Dennoch habe ich in dieser Zeit leider auch das Konzentrieren verlernt.
In der Schule ist es mir eigentlich nie besonders schwer gefallen mich auf meinen Hosenboden zu setzen und zu lernen, oft war ich dann auch ziemlich schnell fertig damit. Im Studium jedoch - obwohl mir das meiste wirklich Spaß machte! - brauchte ich erstmal eine halbe Stunde, bis ich wirklich am Schreibtisch saß und anfing zu lernen. Leider war ich dann aber immer sehr schnell wieder von irgendetwas abgelenkt.
Da ich in meinen 6 Semestern Studium dauernd Neues ausprobiert hab, was helfen soll sich zu konzentrieren und einfach mehr am Tag zu erledigen (das klappte dann nämlich auch oft nicht, weil ich viel zu lange am Schreibtisch saß und dabei trotzdem nicht zu Wege brachte), möchte ich euch heute ein paar Tips mit auf den Weg geben, die mir im Laufe der Zeit zu Ohren gekommen sind und teilweise vor allem geholfen haben. Sie sind sicher nicht nur für Studenten zu gebrauchen ;)




1. Pläne für den nächsten Tag
Kurz vor dem Schlafen gehen setze ich mich einen Moment hin und überlege mir, was am nächsten Tag auf dem Plan steht. Irgendwelche Termine? Wann muss ich in der Arbeit (in der Uni) sein, wann komme ich nach Hause? Dabei geht es aber erstmal nur um die wirklichen festen Termine, die ich nicht unbedingt schieben kann. Dementsprechend weiß ich dann, wie viel freie Zeit mir bleibt um anderes zu erledigen.
Ich versuche dann mir jeden Abend drei wirklich wichtige Aufgaben aufzuschreiben (nach Wichtigkeit!), die am nächsten Tag erledigt werden müssen.

2. Morgenroutine
Eigentlich bin ich ein klitzekleiner Morgenmuffel. Seit ich aber von Montag bis Freitag normalerweise die gleiche Routine in der ersten halben Stunde an den Tag lege, starte ich mit wesentlich besserer Laune in den Tag. Nachdem unser Wecker das zweite Mal geklingelt hat, stehe ich auf, gehe in die Küche und schalte die Kaffeemaschine an. Anschließend geht's kurz ins Bad und wieder zurück in die Küche um einen Kaffee rauszulassen und Frühstück zu machen. Frühstück ist für mich persönlich ebenfalls ein wichtiger Punkt des Tages, aber da inzwischen bewiesen ist, dass nicht jeder auch ein Frühstückstyp ist, müsst ihr das für euch selbst herausfinden.

3. Abschalten
Sowohl Handy und Laptop als auch sich selbst ;)
Gerade beim Lernen oder beim Erledigen von Dingen ist häufig Konzentration gefragt und dabei können vor allem das Smartphone und der Laptop sehr stark ablenken. Das Handy sollte dann zumindest leise gestellt sein oder sogar ganz aus. Klar, wenn ich nur das Bad putze, muss ich mich nicht unbedingt konzentrieren, aber wenn ich alle zwei Minuten zum Handy laufe und auf WhatsApp Nachrichten antworte, geht auch einiges an Zeit verloren. Stattdessen einfach schnell das Bad putzen ohne weiter Ablenkung und dann bleibt auch ein bisschen mehr Zeit um auf Nachrichten zu antworten.
Zudem ist es wichtig, sich auch eine Auszeit für sich selbst zu gönnen. Es hilft mir nichts, wenn ich den ganzen Tag durchpower und zwar alle meine Dinge auf der To-Do-Liste erledigt habe, aber dann um halb 9 tot ins Bett falle und keine Zeit mehr mit Freunden und Familie verbringen kann. Es ist wichtig, sich einfach mit einer Tasse Tee hinzusetzen und sich 10 - 20 Minuten Ruhe zu gönnen um Kraft zu tanken. Ich kann vor allem in der Zeit mit Freunden Kraft tanken, auch wenns nur ein kurzer Kaffee mit der besten Freundin ist ;)

4. Prioritäten setzen
Vielleicht kennt ihr ja die Geschichte mit dem Sand und den Steinen im Glas. Wenn ich den Sand zuerst ins Glas fülle, dann bleibt kein Platz mehr für die großen Steine im Glas. Wenn ich allerdings die Steine zuerst ins Glas fülle und dann den Sand dazugebe, dann hat alles seinen Platz. Und so ist es mit dem täglichen Aufgaben auch. Am besten erledigt man die wichtigen und großen Aufgaben immer zuerst. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich morgen einen Aufsatz abgeben muss, dann lese ich nicht zuerst die Texte für nächste Woche, sondern erledige meinen Aufsatz. Für die Texte lässt sich dann noch wann anders Zeit finden. Wer zudem eine To-Do-Liste führt, dem wird es vielleicht am meisten Spaß machen, wenn die großen Dinge am Tag schnell erledigt sind.
Aber nicht nur die großen Aufgaben sollte man zuerst erledigen, sondern auch die Unliebsamen. Du hasst Wäsche bügeln? Dann erledige das doch gleich als erstes, wenn die Zeit es hergibt, denn dann ist die unliebsamste Aufgabe des Tages weg und du kannst die schöneren genießen. Das mag vielleicht ein bisschen Überwindung kosten, aber es wird sich gut anfühlen ;)

5. Zeitlimits setzen
Zeitlimits sind in den 24 Stunden des Tages ein ganz wichtiger Punkt. Vor allem für Facebook und Pinterest (bei mir am zeitraubendsten!) sollte man sich ein Limit setzen, z.B. eine halbe Stunde. Hier muss man allerdings dann auch wirklich so diszipliniert sein und sich selbst dazu zwingen aufzuhören, wenn das Limit erreicht ist. Aber eines kann ich euch versprechen, je mehr ihr übt, desto besser und vor allem leichter funktionierts dann auch ;)

6. Die Imperfektion akzeptieren 
Keiner von uns ist perfekt. Und deshalb macht es gar nichts, wenn man nicht alle Aufgaben des Tages erledigt. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich mir meistens wesentlich mehr für den Tag vornehme, als zu schaffen ist. Wenn man allerdings die großen Aufgaben zuerst erledigt, bleiben am Ende des Tages überwiegend die kleineren Dinge, die außerdem nicht ganz so dringend sind, übrig. Diese finden dann vielleicht am nächsten Tag noch Platz, oder werden im Laufe der Woche aufgrund einer anstehenden Deadline zu den größeren Aufgaben. Bloß keinen Stress machen, wenn nicht alles erledigt ist. :)




Habt ihr noch Tips oder Tricks wie ihr mehr erledigt? Wie kann man sich besser konzentrieren?


Liebst, eure Nina

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