Samstag, 5. Juli 2014

Die Schmetterlingsorchidee

Ich bin ein wahrlicher und bekennender Orchideen-Liebhaber.
Daher sind bei uns sage und schreibe 15 Orchideen in sämtlichen Farben zuhause.
Diese Pflanzen brauchen eine gewisse Pflege, diese ist aber gar nicht schwer. Glaubt mir! Ich hab nämlich überhaupt keinen grünen Daumen, aber den Orchideen scheint es bei mir zu gefallen.



Jeder pflegt seine Orchideen anders, ist mir schon aufgefallen. Der eine giest sie mit einem Schnapsglas, der andere duscht sie ab. Alles mögliche habe ich schon gehört.
Ich denke, es gibt keine Faustregel wie man sie nun wässert, aber eines sollten alle wissen: eine Orchidee darf NIEMALS im Topf Wasser haben. Denn das würde ihre Fäulnis bedeuten, das ist das größte Gift was man dieser bezaubernden Blume antun kann.
Meine Orchideen werden nach Bedarf gewässert. Das heiß,t ich lasse ihnen alle 1-2 Wochen ein Waschbecken voll mit lauwarmen Wasser ein. Darin dürfen sie dann ca 30-60 Minuten baden. Düngen tu ich sie nach Bedarf (höchstens alle 8 Wochen). Auch hier gibt es keine klaren Regeln, auch wenn auf jedem Dünger eine Angabe steht.



Auf vielen Homepages kriegt man wunderbare Tipps zur Orchideenpflege. Aber auch zum umtopfen. Dies sollte regelmäßig (ca. alle 2-3 Jahre) geschehen oder wenn man merkt der Pflanze ist der Topf zu eng (festzustellen wenn die Wurzeln eingepresst sind).
Die beste Zeit zum umtopfen ist der Frühling. 
Da so eine Aktion für die Pflanze purer Stress bedeutet, sollte man zusätzlich darauf achten, dass die Pflanze noch keine Blüten trägt aber schon neue Triebe gebildet hat. Dann ist der perfekte Zeitpunkt zu dieser Tat.
Idealerweise giest man die Orchidee 1-2 Tage vor dem umtopfen und düngt sie.
Am besten ist, man geht dazu in den Garten und es sollte natürlich angenehm warm sein, sodass die Orchidee keinen Zug bekommt. 
Zuerst wird die Orchidee vorsichtig aus dem Topf genommen (zur Not aufschneiden) und die Orchideenerde abgeklopft. Die abgestorbenen Wurzeln vorsichtig mit einer Zange oder scharfen Schere (die vorher desinfiziert wird, nicht dass die Orchidee krank wird) abzwicken. Abgestorbene Wurzeln erkennt man an ihrer Bräune. Sie sind trocken oder hohl. Die gesunden sind meist grün oder silbrig . Anschließend setzt man die Orchidee in einen neuen, speziellen Orchideentopf aus Plastik. (Kann eine Nummer größer sein als der alte, muss aber nicht). Nun muss noch neue Orchideenerde (beiden in jedem Baumarkt zu kaufen) in den Topf dazu, sodass die Orchidee wieder Nährstoffe bekommt und Halt hat. Dabei sollte man darauf achten das Substrat so einzufüllen, dass es die Neutriebe berührt. Ansonsten entstehen für die Pflanze unangenehme Luftlöcher, welche zur Fäulnis führen könnten. Zudem darf sie nicht zu tief im Substrat stehen. Hier würde sonst Wasser zwischen die Blätter und Neutriebe laufen. Ebenfalls nicht gesund.
Nach dem Umtopfen sollte man die Orchidee 5 Tage lang nicht wässern, jedoch die Blätter immer wieder einsprühen. 3-4 Wochen sollte auch nicht gedüngt werden. 
Ich muss zugeben ich habe bisher 2! umgetopft. Alles beachtet aber eine hat es nicht überlebt :-( 

Viele denken auch immer wenn die Orchidee länger nicht blüht ist sie kaputt. Da kann ich euch beruhigen: Manche Pflanzen brauchen bis zu einem Jahr um einen neuen Trieb zu bilden. 
Solange die Blätter saftig grün sind, kein Befall von Spinnmilben etc. da ist (hier müsst ihr unbedingt die Pflanze allein irgendwo hinstellen, sonst stecken sich die anderen an) und die Wurzeln gesund aussehen, besteht kein Grund zur Sorge. 

Orchideen fühlen sich in Gesellschaft mit anderen Orchideen wohler. 
So geht's uns ja auch :-) 


Liebst, 
Eure Jenny 

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